Brauchtum & Tradition - Hotel Kirchenwirt
 

Traditionen, Kultur & Veranstaltungen in Aufkirchen – Toblach

Tiefe Wurzeln, sonniges Gemüt

Eine beliebte und viel zitierte Redewendung lautet: „Nur dort, wo du zu Fuß gewesen bist, bist du auch wirklich gewesen“. Stimmt so, finden wir, möchten aber noch ergänzen: „Erst wenn du auch so richtig in die lokale Kultur eingetaucht bist, kannst du behaupten, dass du einen Ort wirklich erlebt hast.“

Ein Leichtes in Toblach: Das ganze Jahr über kannst du zahlreiche Bräuche, Traditionen und Veranstaltungen in Aufkirchen und der Umgebung hautnah erleben.

Ferdi - abends wird gefeiert

Im Kirchenwirt spielen Traditionen und Brauchtümer eine große Rolle. Oder Ferdi?

*zu Deutsch: Immer eine gute Gelegenheit, um gesellig beisammenzusitzen und zu feiern.

Frau in der Tracht Almabtrieb
Karten spielen
Marienwallfahrtskirche

Die Marienwallfahrtskirche in Aufkirchen

… zählt zu den bekanntesten Wallfahrtsorten im Pustertal und wurde erstmals im Jahre 1262 urkundlich erwähnt. Um 1470 wurde sie, um den großen Andrang der vielen Pilgern bewältigen zu können, vergrößert. Die im gotischen Stil erbaute Kirche kann täglich besichtigt werden. Von hier aus startet auch der Besinnungsweg zum Kirchlein St. Peter am Kofel.

Kirchtagmichl

Der Kirtamichl

… ist eine lebensgroße Strohpuppe, die vor allem bei Kirchweihfesten (=Kirta oder auch Kirchtag) am Dorfplatz aufgestellt wird. Gekleidet in der schicksten Tracht des Ortes, thront er stolz an der Spitze eines langen Fichtenstamms. Besonderes Highlight: Das Aufstellen des Stammes mit vereinten Kräften. Steht der Kirchtag-Michl, ist das Fest eröffnet. Aber Obacht: Den Michl darf man nicht aus den Augen lassen, denn, wie es der Tradition entspricht, kann er von anderen Nachbardörfern gestohlen werden. Damit das nicht passiert, wird eine Wache aufgestellt.

Krampusumzug

Der Krampus

… ist ein finsterer Geselle, den man in einer kalten Winternacht lieber nicht begegnen möchte. Wer früher stets brav und artig war, hatte nichts zu befürchten, der wurde vom Nikolaus belohnt. Zu den unartigen aber, da kam der Krampus, und der hatte nichts Schönes im Sinne. Heute ist das alles ein bisschen anders, besonders in Toblach. Denn dort findet der größte und älteste Krampuslauf des Landes statt, bei dem man rund 600 Krampussen, Teufeln und anderen unheilbringenden Gestalten aus nächster Nähe begegnen „darf“ – egal ob man brav war oder nicht.

Sternsinger

Die Sternsinger

… ziehen, als die Heiligen Drei Könige verkleidet, vom Stephanstag bis Neujahr von Haus zu Haus, singen Lieder und sagen Gedichte auf. Mit der Sternsingeraktion werden Spenden gesammelt und für wohltätige Projekte verwendet. Bei ihren Besuchen schreiben sie mit Kreide die drei Buchstaben C+M+B auf die Haustür, die initialen der Worte „Christus mansionem benedicat“, was so viel bedeutet, wie „Christus segne dieses Haus“.

Prozession

Die Prozessionen

Fronleichnamsfest, Pfingsten, Herz-Jesu-Sonntag, Mariä Himmelfahrt – in  Südtirol werden die vielen kirchlichen Fest- und Feiertagen mit Prozessionen zelebriert. Ursprünglich wurden Prozessionen abgehalten, um eine gute Ernte und Schutz vor Naturkatastrophen wie Dürre oder Gewittern zu erbitten.

Räuchern

Das Räuchern

Mit Weihrauch und Weihwasser bewaffnet, durchstreifen die Familienmitglieder am Heiligabend, Silvester und dem Tag der Heiligen Drei Könige ihr Zuhause. Gemeinsam vertreiben sie alles Übel und sorgen dafür, dass kein böser Geist eine Chance hat. Mit jedem Schwenk des Weihrauchfächers wird die positive Energie verstärkt und das Haus von negativen Einflüssen befreit. Eine Tradition voller Schwung und Glück, die dafür sorgt, dass das neue Jahr mit positiven Energien und voller Schutz beginnt!

Herz-Jesu-Feuer

Die Herz-Jesu-Feuer

An einem bestimmten Tag im Sommer, meist am ersten Sonntag nach Fronleichnam, werden auf den umliegenden Bergen und Hügeln zahlreiche Feuer in Form eines Herzens, Kreuze und vielen weiteren Symbolen entzündet, die in der Dunkelheit eine beeindruckende Atmosphäre schaffen. Das Brauchtum geht auf das Gelöbnis von Freiheitskämpfer Andreas Hofer zurück. Angesichts der Bedrohung durch die Truppen Napoleons I. gaben die Tiroler Landstände im Jahr 1796 ein feierliches Gelöbnis ab, das Land dem „Heiligsten Herzen Jesu“ anzuvertrauen. Dieses Gelöbnis wurde seitdem jedes Jahr erneuert. Bei der Schlacht gegen die Franzosen und Bayern siegten die Truppen von Andreas Hofer überraschend und der Herz-Jesu-Sonntag ging als Feiertag in die Geschichte ein.

Ostergrab

Das Ostergrab

… ein Brauchtum, der sich bis in das späte Mittelalter zurückverfolgen lässt. Ostergräber in allen Farben und Formen können in vielen Kirchen und Kapellen, vor allem in der Karwoche bestaunt werden, wenn die Passion und Auferstehung Christi bevorsteht. Dabei wird an „Special Effects“ nicht gespart: In rund 100 Glaskugeln werden Farben in Pulverform gefüllt und hinter jede Kugel Petroleumlämpchen aufgestellt. Das Ergebnis? Ein Erlebnis für die Sinne. Alle fünf Jahre lässt sich dieses Schauspiel im Mellata-Kirchl in Toblach bewundern.

Ferdi - Urlaub im Hotel Kirchenwirt

Lust auf mehr?

Der charmante Gastwirt Ferdi unterhält dich gerne vor Ort mit faszinierenden Geschichten und unterhaltsamen Anekdoten aus seiner geliebten Heimat. Eines Tages nimmt er sich vielleicht auch die Zeit, um dir die Hintergrundgeschichte der ersten Weinrebe Südtirols im Toblacher Feld zu erzählen …